Samstag 27. Juni 2009

Vom „Gold der Balten“:
Heute fahren Sie nach Palanga, größter Kurort Litauens. Wir besichtigen das historische Zentrum mit schönen alten Holzvillen und das sehenswerte Bernsteinmuseum. Weiterfahrt zum nationalen Wallfahrtsort, dem „Berg der Kreuze“ mit mehr als 50.000 Kreuzen in allen Größen. Danach fahren wir weiter nach Riga, wo wir 2 Nächte verbringen.

Tagesstrecke ca. 310 km




 

Nach dem Frühstück das wir heute um 8:00 einnehmen verlassen wir kurz nach 9:00 Klaipeda und fahren ca. 30 km nach Palanga, enem der bedeutendsten Zentren des litauischen Fremdenverkehrs.

Palanga ist ein Seebad in der südkurischen Landschaft Megowe in Litauen mit rund 17.600 Einwohnern.
Palanga liegt an der Ostsee rund 20 km nördlich der Bezirkshauptstadt Klaipėda und etwa 300 km nordwestlich der litauischen Hauptstadt Vilnius. In nördlicher Richtung sind es weniger als 20 km bis zur lettischen Grenze. Palanga bot über Jahrhunderte den einzigen litauischen Zugang zur Ostsee, daher wurde im heutigen Gemeindeteil Šventoji schon früh ein Hafen angelegt. Der Vorort hat eine lange, durch vorzeitliche Funde belegte Geschichte.

Der Ort gehört neben Neringa zu den bedeutendsten Zentren des litauischen Fremdenverkehrs – mit Hotels, Campingplätzen, einer langen Strandpromenade mit Seebrücke und einem Flughafen.
Sehenswert ist das in dem im Jahre 1897 im neoklassizistischen Stil erbauten, ehemaligen Palais des Grafen Feliks Tyszkiewicz untergebrachte Bernsteinmuseum, welches von dem ab 1897 angelegten Botanischen Garten umgeben ist. Die katholische Sankt-Marien-Kirche mit einem 76 Meter hohen Turm wurde von 1897 bis 1906 im neugotischen Stil errichtet.





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Das Museum ist in dem 1897 für den Grafen Feliks Tyszkiewicz vom in Berlin wohnenden deutschen Architekten Franz Schwechten entworfenen und erbauten Schloss untergebracht. Das Schloss ist von einem zeitgleich von dem Franzosen Édouard François André und seinem Sohn gestalteten Park umgeben, dem heutigen Botanischen Garten von Palanga. Im Schloss wurde am 3. August 1963 vom litauischen Kulturministerium ein Bernsteinmuseum eingerichtet. Es informiert über die Bildung, den Abbau und die Verarbeitung von Bernstein und zeigt praktische Anwendungsmöglichkeiten und verschiedene Varianten. Das Museum besitzt eine große Anzahl von Exponaten mit Inklusen sowie Muster versteinerter Baumharze aus aller Welt.



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Palanga (18.000 Einwohner) ist der bekannsteste und beliebteste Ferienort und Kurort in Litauen. Die langen weissen Sandstrände der Ostsee, die Dünen, die saubere Luft und die duftenden Kiefernwälder in Palanga werden jährlich von mehr als 3 Mio. Touristen, Urlaubern und Patienten besucht.

In den letzten Jahren wurden in Palanga viele verschiedene Hotels, Pensionen und Gästehäuser eröffnet. Im Kurort Palanga gibt es eine große Auswahl an Cafés, Bars, Restaurants, Diskotheken, Nachtclubs und Casinos. Palanga gehört neben der Kurischen Nehrung zu den bedeutendsten Zentren des litauischen Fremdenverkehrs, die lange Strandpromenade mit Seebrücke, der Flughafen Palanga, und die Sanatorien und Rehabilitationszentren in Palanga sind die Hauptgründe dafür.



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Um 12:45 verlassen wir Palanga und machen eine Stunde später Mittagspause bei einer Raststätte. Danach fahren wir weiter nach Siauliai wo wir beim Berg der Kreuze einen Stopp einlegen.

Der Berg der Kreuze in Litauen ist ein katholisch und touristisch geprägter Wallfahrtsort unweit von Siauliai an der Straße nach Riga (Hauptstadt von Lettland) gelegen. Die Pilger pflegen Kreuze auf den Hügel zu stellen, verbunden mit einem Wunsch oder Dank.

Der Berg der Kreuze in Siauliai ist ein historisches und architektonisches Denkmal, nicht nur eine der TOP Sehenswürdigkeiten in Litauen sondern weltweit. Der Berg der Kreuze zieht die Menschen, alle Gläubige mit seiner Ruhe, Geistigkeit, der authentischen und sakralen Wesenheit an. Ein lang gezogener, sattelförmiger Grabhügel breitet sich auf einem Flachland aus und ist von den Tälern des Flusses Kulpe und seinen namenlosen Nebenflüssen eingeschlossen.

Am Anfang des 20. Jh. war der Berg der Kreuze schon weit bekannt, hier fanden zahlreiche Gottesdienste, Kirchweihfeste statt. Während der sowjetischen Besatzung fing die “Vernichtung” der hier aufgestellten Kruzifixe durch die Machthaber an, die hölzernen Kruzifixe wurden kaputt gemacht, verbrannt, die eisernen zum Schrott abgegeben, die Stein- und Betonkruzifixe zerschlagen, vergraben oder im Bach versenkt. so wurden jährlich mehr als 500 Kruzifixe auf dem Berg der Kreuze vernichtet.

Seit 1988 ist der Berg der Kreuze nicht nur wieder Eigentum von Litauen, sondern auch der ganzen Welt. Nun wurden bereits über einhundert tausend verschiedenster Kruzifixe, Gebetstöcke und Betsäulen, Skulpturen der Heiligen sowie Bilder mit den auf ihnen aufgehängten Rosenkränzen auf dem Berg der Kreuze gezählt.

Im September 1993 besuchte den Berg der Kreuze in Siauliai auch Papst Johannes Paul II. Er hielt eine heilige Messe ab und betete für die litauischen Märtyrer des Glaubens und das ganze christliche Europa. Während der Vorbereitung für die Apostelreise des Heiligen Vaters wurde 1993 gegenüber dem Berg der Kreuze eine Kapelle errichtet, an der Messe nahmen über hunderttausend Pilger aus aller Welt teil. Hier findet immer am letzten Juli Wochenende das Ablassfest des Bergs der Kreuze statt.



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Kurz nachdem wir den Berg der Kreuze verlassen haben erreichen wir die Lettische Grenze. Es gibt hier zwar keine Kontrollen aber wir machen trotzdem kurz Halt um Geld in die Landeswährung (Lats) zu wechseln.

Auf der E77 fahren wir weiter und erreichen um 18:45 unser Hotel in Riga, das Hotel Tomo.

Um 19:00 treffen wir einander im Speisesaal des Hotels zum Abendessen.